Dienstag, 11. September 2012


Vom  6.9 bis 9. 9


Am Donnerstag den 6. haben wir einen interessanten Ausflug zu einem Settlement in Suva gemacht. In Suva gibt es 3 große Settlements, dies ist der Wohnort wo die Armen leben, diese Menschen, die dort leben, sind nicht irgendwie faul, sondern arbeiten sehr hart, aber da sie nur einen Hungerlohn bekommen können sie sich keine richtige Wohnung leisten und gelten als Arm.  Wir haben uns in 5 Gruppen aufgeteilt, wobei 3 Gruppen zu einem Settlement gefahren sind. Meine Gruppe ist nach Muanivatu. Wir sind mit der Organisation PCN (People’s Community Network) dort hin gegangen, da diese den Menschen in den Settlements unterstützt, ob mit Geld, oder anderem. Wir sind hinten auf einem Truck hin gefahren. Hier einige Bilder von unserem Truck und der Fahrt: 

Zu Beginn gab es eine Begrüßungszeremonie eine sog. Sevu Sevu. Hierbei wird die Gruppe begrüßt und erklärt warum man da ist, dann übergibt der Gast ein Geschenk und es wird zusammen Kava getrunken. Da das alles auf Fiji stattfindet hat ein fijianischer Mann diese Zeremonie für uns geleitet. Nach dieser Zeremonie wurden wir im Settlement von einer Frau rumgeführt und konnten Fragen stellen. Hier sind einige Bilder:

In diesen Blechhütten leben 3 bis vier Familien zusammen, was bestimmt bis zu 15 Leute sind.
Das war natürlich eine ganz andere Sicht von dem Touristenland Fiji, normalerweise kennt man nur die schönen Hotels mit dem tollen Strand und den Palme, aber das ist das wahre Fiji und ich war froh das sehen zu dürfen, auch wenn es echt hart war.
Als wir noch mal mit der Frau geredet haben hat sie erzählt wie gläubig sie ist, trotz dieser schlimmen Lebenssituation. An solchen Orten sieht man erst richtig wo Gott ist, denn trotz dass sie fast nichts haben glauben sie und sehen jede Kleinigkeit als Geschenk Gottes, wie dass ihr Mann eine bessere Arbeitsstelle gefunden hat, oder ihre Kinder durch PCN zur Schule gehen können. Diese Art wie sie über ihr Leben und ihren Glauben gesprochen hat, hat mich echt fasziniert. Es war eine wichtige Erfahrung für mich.
Am Freitag war der letzte Seminartag mit einem Abschlussfest am Abend. Zuerst wurden die Zertifikate ausgeteilt mit einem Gruppenfoto für jeden. Die Zertifikate wurden aber nicht einfach vom Leiter verteilt, sondern jeder hat irgendeins bekommen und so durften die Teilnehmer  selber an die anderen Teilnehmer die Zertifikate verteilen. Danach gab es ein riesiges Dinner: 

Nach dem Dinner gab es noch einige Dankesreden von einzelnen Vertretern der unterschiedlichen Inseln, die bei dem Workshop vertreten waren. Danach war das Unterhaltungsprogramm. Hier hat jede Insel etwas Typisches aufgeführt, wie zum Beispiel ein Lied auf der Landessprache oder einen Tanz.
Hier sind einige Bilder der unterschiedlichen Gruppen:


Auch Deutschland durfte was aufführen, das waren Katharine, Manfred, Holger und ich. Da ich mein Dirndl dabei hatte wurde das zuerst vorgeführt und seine Funktion erklärt, danach haben wir noch: ein deutsches Lied gesungen: “eisgekühlter Pumalunder”. Das war echt lustig, da dann alle mitgesungen haben.
Zum Schluss hat der Prinzipal noch eine Abschlussrede gehalten und der restliche Abend war zur freien Verfügung.
Am Samstag hab war ich nur einkaufen und hab mich mit Freunden zum Rugby schauen getroffen, da hier in Fiji Rugby und Fußball die wichtigsten Sportarten sind.
Am Sonntag war ich dann wieder mit Freunden unterwegs. Wir haben zusammen zum Frühstück Picknick auf der Wiese direkt neben dem Meer gemacht. Es war ein wunderschöner Tag und die Sonne hat die ganze zeit geschienen, was leider auch wenig schlecht war weil ich jetzt einen Sonnenbrand habe. Hier sind einige Bilder. 

Wir sind dann noch Billard spielen gegangen als uns die Sonne zu warm wurde. Hier auch ein Bild, dass ihr des euch besser vorstellen könnt: 

Am späten Nachmittag sind wir dann noch ins Kino. Nur leider konnten wir den Film nicht ganz fertig schauen, da ab der hälfte des Filmes der Strom im kompletten Kino ausgefallen ist. Ob es auch in ganz Suva war wissen wir nicht, da es draußen noch hell war. Des war schon lustig plötzlich in einem dunklen Kino zu sitzen, zum Glück hatten sie noch ein paar Notleuchten.
Da der Strom aber nach 30 Minuten immer noch nicht da war haben alle eine Freikarte bekommen und so hoff ich das wenn ich das nächste mal ins Kino geh auch den ganzen Film anschauen kann.
Wir saßen dann noch an der Seawall und haben geredet bis es dunkel wurde.
Ein schönes und ruhiges Wochenende, da ich ja ab nächster Woche bei Manfred im Büro arbeiten darf, abwarten wie des da so wird…
Bis bald

1 Kommentar:

  1. Eeeeendlich gibt es wieder einen Bericht! :-) Sehr interessant, wenn auch nicht immer nur schön,gerade was die Lebensumstände angeht. Viel Spaß im Büro!

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